Beruf Industriemechaniker: Aufgaben, Fähigkeiten & Trends
Sie halten den Motor der Industrie am Laufen: Den Beruf Industriemechaniker zu ergreifen, ist in Zeiten von akuten Fachkräftemangel - gerade in technischen Berufen - sicher keine schlechte Idee. Der Weg in den Job als Industriemechaniker führt über eine duale Ausbildung von 3,5 Jahren. Monoton wird es nicht! Der Beruf reicht von der Maschinen-Konstruktion über die Erstellung von technischen Zeichnungen an 2D & 3D/CAD-Systemen bis hin zur Qualitätskontrolle, Fertigung und Endmontage.
Werfen wir einen genaueren Blick auf die Arbeit als Industriemechaniker!
Inhaltsverzeichnis
Industriemechaniker Aufgaben, die im Arbeitsalltag einfach dazugehören
Bereits in der Ausbildung erhalten angehende Industriemechaniker Einblicke in vier Spezialisierungsfelder: Feingerätebau, Maschinen- und Anlagenbau, Produktionstechnik und die Instandhaltung. Dabei ist die Tätigkeit oft in Schichtarbeit organisiert - ein wichtiges Entscheidungskriterium, bevor Sie sich für den Beruf entscheiden!
Alle Aufgaben auf einen Blick:
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Montage & Demontage von Maschinen und Anlagen
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Instandhaltung & Reparatur
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Inspektionen zu Verhinderung von Ausfallzeiten
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Fehlerdiagnose & -behebung
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Wartung & Inspektion
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Meldung von Verschleiß und Ausfällen
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Umbau und Anpassungen für neue Anforderungen und Prozesse
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Qualitätskontrolle der produzierten Produkte
Waren das wirklich sämtliche Aufgaben eines Industriemechanikers? Nicht ganz. Auch branchenabhängige Tätigkeiten können das Aufgabenfeld in die eine oder andere Richtung beeinflussen - letztlich kommt es immer auf die konkrete Ausgestaltung der jeweiligen Stelle an!
Nicht zu vernachlässigen ist zudem ein Blick auf künftige Trends: KI, Automatisierung und die zunehmende digitale Vernetzung von Anlagen und Produktionsprozessen werden den Beruf Industriemechaniker in den nächsten Jahren weiter transformieren. Am Ball zu bleiben bei den neuesten Entwicklungen ist entscheidend.
Aktuelle Industriemechaniker Jobs
In welchen Unternehmen arbeiten Industriemechaniker?
Die einfache Antwort: Überall dort, wo Maschinen laufen! Gut, das hilft Ihnen jetzt nicht wirklich. Also, schauen wir uns die Einsatzorte von Industriemechanikern im Detail an:
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Metall-, Elektro-, Gummi-, Kunststoff-, Lebensmittel-, und Textilindustrie
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Maschinen- und Fahrzeugbau
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Chemieindustrie
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Holz- und Papierverarbeitung
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Reparatur & Instandhaltung
Die Arbeit findet dabei meist in Produktions- oder Werkshallen statt, ein Einsatz bei Kunden vor Ort ist jedoch nicht ausgeschlossen. Doch welche Eigenschaften machen den Beruf Industriemechaniker aus?
Diese Fähigkeiten sollte ein Industriemechaniker mitbringen
Wer gerne praktisch arbeitet und eine Begeisterung für Maschinen, Mechanik und Technik dahinter mitbringt, bringt gute Grundlagen für den Job mit. Körperliche Belastbarkeit darf ebenfalls nicht unterschätzt werden - gerade im Hinblick auf den anstrengenden Schichtdienst in den Fertigungshallen. Und wer auch in einigen Jahren noch Karriere machen möchte, sollte die Anpassungsfähigkeit und Bereitschaft zur stetigen Weiterentwicklung der eigenen Fertigkeiten berücksichtigen.
Alle Fähigkeiten eines Industriemechanikers im Überblick:
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Technisches Know-How zu Mechanik, Elektronik, Pneumatik und Hydraulik
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Verständnis von technischen Zeichnungen
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Handwerkliches Geschick mit Werkzeugen (Montage, Demontage, Reparatur)
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Hohe Genauigkeit und Sorgfalt
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Problemlösungsfähigkeiten
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Teamarbeit
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Sicherheitsbewusstsein vor gefährlichen Maschinen
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Lernbereitschaft für neue Verfahren und Techniken
Sprechen wir über das Geld: So sieht ein Industriemechaniker Gehalt aus
Im Durchschnitt können Industriemechaniker mit einem Jahres-Bruttogehalt von ca. 39.000 € in Deutschland rechnen. Die Gehaltsspanne reicht dabei von 29.000 € bis zu 56.000 € brutto pro Jahr. Abhängig von Berufserfahrung und Führungsverantwortung - so bringen die Top-Verdiener in der Branche meist über 10 Jahre Erfahrung mit.
Unser Fazit zum Beruf Industriemechaniker
Wer praktische Arbeit schätzt und noch dazu ein Faible für Mechanik mitbringt, ist im Beruf Industriemechaniker gut aufgehoben. Gerade vor dem Hintergrund aktueller Entwicklungen wird in diesem Job nie ausgelernt - lebenslanges Lernen und kontinuierliche Weiterbildung sind der Schlüssel für eine langfristig erfolgreiche Karriere. Es existieren zahlreiche Weiterbildungsangebote, wie beispielsweise Fortbildungen, Seminare oder Studiengänge, um sich fachlich in Zukunftstechnologien weiterzuentwickeln. Perspektivisch ist so ein Aufstieg zum Meister oder auch der Weg in die Selbstständigkeit möglich.
Foto: Pressmaster – motionarray.com
Quellen:
https://www.kununu.com/de/gehalt/industriemechaniker-in-44084